graduates @KUNST. HANDWERK. DESIGN. 2025

Zur Förderung junger Gestaltung

Zur Förderung junger Gestaltung

4 HAWK-Absolventinnen erhalten einen Preis von KUNST.HANDWERK.DESIGN. Hildesheim-Südniedersachsen

Der 3. Ausstellungspreis „graduates @ KUNST.HANDWERK.DESIGN.“ geht an die 4 HAWK-Absolventinnen Kara Ihlenburg, Susie Itandehui Heuberger, Nadine Anklam und Juliane-Antonia Greve. Den Preis vergibt der Verein KUNST.HANDWERK.DESIGN. Hildesheim-Südniedersachsen in Kooperation mit der HAWK-Fakultät Gestaltung, um junge Gestalter*innen zu fördern und in die Öffentlichkeit zu bringen. Alle Preisträgerinnen erhalten einen Ausstellungsplatz auf der Messe „KUNST.HANDWERK.DESIGN. 2025“ am 18. und 19. Oktober im Novotel Hildesheim. Stephanie Link, 1. Vorsitzende des Vereins, übergab die Preise bei der Vernissage zur Ausstellung Werkschau.

Die Fakultät Gestaltung unterstützt den Preis mit einem Ausstellungsdisplay und fördert mit der Übernahme von Druckkosten die begleitenden Printmedien. Außerdem unterstützt die Hochschule den Transport der Ausstellungsmöbel. Die Urheber*innen begleiten und vermitteln ihre Arbeiten und Objekte durch ihre Anwesenheit auf der Messe. Der Verkauf der eigenen Objekte ist möglich und erwünscht. Voraussetzungen für den Auswahlprozess waren artefaktische Arbeiten und Objekte wie beispielsweise innenraum- und körperbezogene Objekte, Buchobjekte, Druckgrafiken oder Fotografien. Und das sind die ausgezeichneten Arbeiten.

Kara Ihlenburg führte narrative Interviews mit Handwerkerinnen aus unterschiedlichen Gewerken: vom Bau- über das Medizin- bis zum Schmuckhandwerk (Foto: Kara Ihlenburg)

Kara Ihlenburg – Frau und Werk
Eine gestalterische und theoretische Auseinandersetzung mit weiblicher Handwerkspraxis 

Im Rahmen ihres Buchprojekts im Kompetenzfeld Integriertes Design führte Kara Ihlenburg narrative Interviews mit Handwerkerinnen aus unterschiedlichen Gewerken: vom Bau- über das Medizin- bis zum Schmuckhandwerk. Ihre Erzählungen geben Einblick in biografische Wege, materielle Zugänge und individuelle Haltungen zum Arbeiten mit der Hand. Ergänzt werden diese Dialoge durch wissenschaftstheoretische Essays, die historische Kontexte aufzeigen, Ausschlüsse sichtbar machen und zentrale Begriffe neu verorten. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dominika Hasse und Barbara König-Warneboldt.

Susie Itandehui Heuberger – Der Körper des Verbrechens 

Aktivismus als Heilung und Widerstand gegen das Vergessen

Der weibliche Körper – insbesondere jener von indigenen, armen und rassifizierten Frauen – ist zu einem Schlachtfeld geworden, auf dem sich die Machtlogiken von Patriarchat, Staat und Kapital kreuzen. Susie Itandehui Heuberger aus dem Kompetenzfeld Metallgestaltung & Schmuck spricht in ihrer Arbeit „Der Körper des Verbrechens“ von einer Kategorie, die anklagt und sichtbar macht, wie bestimmte Körper allein durch ihre Existenz historisch kriminalisiert wurden. Der Körper wird so zum Zeugen, Archiv, Zuhause und Schützengraben. Betreut wurde die Abschlussarbeit im Studiengang Master of Arts Gestaltung von Prof. Dr. Sabine Foraita und Prof. Melanie Isverding.

Susie Itandehui Heuberger spricht in „Der Körper des Verbrechens“ darüber, wie bestimmte Körper allein durch ihre Existenz historisch kriminalisiert wurden (Foto: Susie Itandehui Heuberger)

Das Hufhorn und Fell für körperbezogenen Objekte sammelte Nadine Anklam bei ihrer Arbeit als Hufschmiedin (Foto: Nadine Anklam)

Nadine Anklam – Wenn Blicke sich kreuzen

Unter Gefährt*innen in miteinander verbundener Andersartigkeit

Was, wenn wir Tiere nicht nur als Objekte betrachten, sondern als Wesen, die uns anblicken und deren Blick sich mit unserem kreuzt? Wenn sich die Grenzen zwischen Menschen und Tieren auflösen würden? Was, wenn unser Zusammenleben auf dieser Welt ein Zusammenwachsen wäre? Das Hufhorn und Fell für körperbezogenen Objekte sammelte Nadine Anklam bei ihrer Arbeit als Hufschmiedin: „Ich kenne jedes Pferd, von dem es stammt, mit Namen. Sie sind meine Gefährt*innen, in miteinander verbundener Andersartigkeit.“ Betreut wurde die Abschlussarbeit aus dem Studiengang Bachelor of Arts Gestaltung im Kompetenzfeld Metallgestaltung & Schmuck von Prof. Melanie Isverding und Felicia Mülbaier.

Juliane-Antonia Greve – Viriditas

Entwicklung regionaler Teekulturprodukte

Regionale Heilkräuter, Gefäße zum Berühren und bewusste Zeit der Wertschätzung. Juliane-Antonia Greve entwickelte im Kompetenzfeld Produktdesign ein Tee-Ensemble, das zum Sammeln, Zubereiten und genussvollen Trinken von Kräutertee anregt – für Momente der Ruhe, Erdung und Entschleunigung. Betreut wurde die Abschlussarbeit aus dem Studiengang Bachelor of Arts Gestaltung von Prof. Hartwig Gerbracht und Jan Obornik.

Juliane-Antonia Greve entwickelte ein Tee-Ensemble, das zum Sammeln, Zubereiten und genussvollen Trinken von Kräutertee anregt (Foto: Juliane-Antonia Greve)

Juliane-Antonia Greve – Viriditas

Entwicklung regionaler Teekulturprodukte

Regionale Heilkräuter, Gefäße zum Berühren und bewusste Zeit der Wertschätzung. Juliane-Antonia Greve entwickelte im Kompetenzfeld Produktdesign ein Tee-Ensemble, das zum Sammeln, Zubereiten und genussvollen Trinken von Kräutertee anregt – für Momente der Ruhe, Erdung und Entschleunigung. Betreut wurde die Abschlussarbeit aus dem Studiengang Bachelor of Arts Gestaltung von Prof. Hartwig Gerbracht und Jan Obornik.

Bildunterschriften

Kara Ihlenburg – Frau und Werk

Kara Ihlenburg führte narrative Interviews mit Handwerkerinnen aus unterschiedlichen Gewerken: vom Bau- über das Medizin- bis zum Schmuckhandwerk (Foto Kara Ihlenburg)

Susie Itandehui Heuberger – Der Körper des Verbrechens

Susie Itandehui Heuberger spricht in „Der Körper des Verbrechens“ darüber, wie bestimmte Körper allein durch ihre Existenz historisch kriminalisiert wurden (Foto Susie Itandehui Heuberger)

Nadine Anklam – Wenn Blicke sich kreuzen

Das Hufhorn und Fell für körperbezogenen Objekte sammelte Nadine Anklam bei ihrer Arbeit als Hufschmiedin (Foto Nadine Anklam)

Juliane-Antonia Greve – Viriditas
Juliane-Antonia Greve entwickelte ein Tee-Ensemble, das zum Sammeln, Zubereiten und genussvollen Trinken von Kräutertee anregt (Foto Juliane-Antonia Greve)

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